Loquard – Während die Einen im Dorf sich Gedanken machen, das unsere Dorf noch viel schöner werden kann,denn bereits im vergangenen Jahr gab es einen Entwicklungsplan für eine Bepflanzung des Grünstreifens durch die Bürger an der Landstraße, der auch mit Ortsvorsteher Rainer Wilms besprochen wurde, gehen Andere her und häufen schonungslos Ihren Sperr- und Hausmüll, nebst abgemeldeten Fahrzeugen, zwischen dem Loquarder Hof und der Loquarder Scheune auf.
Bereits im Januar wurde ich darauf aufmerksam gemacht. Ich hatte genau, wie einige meiner Loquarder Nachbarn schon gedacht, das sich dieser Zustand sicherlich in Kürze von selbst regeln wird und wir Bürger in Loquard gedanklich eigentlich eher auf dem Weg hin zu einer schickeren Dorfansicht, wie z.B. Hamswehrum oder Hinte unterwegs sind.
Immerhin müssen wir in Loquard leider schon seit 2016 mit der Ruine des Kastanienhof in der jetzigen Form klar kommen. Bei dessen Zustand fehlt bis heute von der Gemeinde jegliche Information, was mit der Ruine, die jetzt bereits fast vier Jahre nach dem Einsturz, ein grottiges Dasein als Schutthaufen führt, weitergeht. Zwar entstehen dort bereits neue Wohneinheiten, doch die Tatsachen daneben tun den Augen weh.
Das nun knapp achtzig Meter weiter in Richtung Emden die nächste Schutthalde entsteht, macht die Geschichte dann doch sehr bedenklich. „Ich weiß es nicht ob es die in Pewsum noch interessiert, was hier in Loquard so passiert“, sagte eine Nachbar dieser Tage zu mir, als er mit seinem Hund hier bei mir vorbeikam in einem netten Gespräch.
Die Kastanienhof Ruine bekommt Gesellschaft
Offenbar wurde das Gebäude des ehemaligen Loquarder Hofes gegenüber von Frank Daniels Landmaschinen von Mietern befreit. Die Gründe dafür sind hier im Ort nicht bekannt. Großteile der ehemaligen Mieteinrichtungen wurde auf das Grundstück getragen. Seit zwei Monaten gesellt sich Tag für Tag immer mehr Hausmüll dazu. Inzwischen stellen sich die direkten Anlieger schon die Frage, wie lange man dem noch zusehen muss, das hier mitten im Ort , eine weitere Müllhalde entsteht?
Offenbar nehmen die Besitzer der Scheune an den Zuständen beim Kastanienhof Maß. Frei nach dem Motto, wenn da der Müll liegen darf, warum nicht auch bei uns, die Gemeinde kümmert sich eh nicht darum.
Die Mieter der daneben wohnenden Loquarder Scheune türmen inzwischen auch blaue Säcke und Hausmüll bis auf 1,50m Höhe hinter dem Haus in einem freistehenden Schuppen auf. Der Wind der letzten Tage verteilt Plastik und Hausmüll auf die Straßen und inzwischen bis in einige Vorgärten. Heute kam eine Brotscheibe und eine Apfelsine mit dem Regenwasser an mir vorbei geschwommen.
Ich denke das das Artikel Foto sagt genug aus. Es wäre einfach wunderbar, wenn sich die Verantwortlichen der Gemeinde einen Eindruck vor Ort verschaffen und am Ende wieder für etwas Ordnung sorgen. Alle Hausbesitzer in der Krummhörnsind zur Müllentsorgung verpflichtet und haben Mülltonnen. Die werden regelmäßig von den Abfallwirschaftsbetrieben in Aurich entsorgt. Vielleicht erklärt man den Mietern und Besitzern, das wenn die Tonnen zur Entsorgung nicht ausreichen, es auch für Loquarder die Option gibt, überschüssigen Müll in Emden an zu liefern. Für Gelbmüll und Hausmüll entstehen dort in hausüblichen Mengen keine zusätzlichen Kosten.Für grössere Mengen kann auch eine Sonderabfuhr für Sperrmüll beantragt werden.
Für die Menschen die jetzt an der Landstraße, fremden Müll aus den Gärten entsorgen müssen, entsteht dagegen unendlich viel Arbeit und Aufwand. Liebe Nachbarn, Hausbesitzer und Mieter, das ist nicht sehr sozial. Bitte stellt das doch ab!
Aus der letzten Stellungnahme der Gemeinde Krummhörn, das letzte Statement (2016) von Bürgermeister Frank Bauman zum Kastanienhof geht klar hervor das die Hausbesitzer für solche Zustand verantwortlich sind. Das ist richtig, doch irgendwo in der Gemeindeordnung sollte es doch einen Passus geben, mit dem Druck ausgeübt werden könnte.
Danke für die Aufmerksamkeit! Wir werden sicher weiter berichten.